Blog starten: So startest du als Anfänger erfolgreich durch
Uff. Auch, wenn du vor kurzem noch wirklich motiviert warst. So allmählich merkst du wahrscheinlich, dass es gar nicht so leicht ist, einen Blog aus dem Boden zu stampfen. Gerade als Solopreneur*in oder (Content) Marketer*in ohne großes Team. Immerhin brauchst du neben den (technischen) Basics auch noch eine Strategie, um deine Bemühungen nicht ins Leere laufen zu lassen. Das alles erfordert viel Hirnschmalz. Und das noch, bevor die eigentliche Schreibarbeit beginnt. So, jetzt aber die gute Nachricht! Mit den folgenden Best-Practice-Tipps aus 15 Jahren Blogging-Erfahrung nehme ich dir einen Großteil der anfänglichen Denkarbeit ab. Und zeige dir anhand vieler Beispiele, wie du deinen Blog von Anfang an auf die Erfolgsschiene bringst!
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie erstelle ich einen Blog? Die Basics
Du willst anfangen zu bloggen und hast schon etliche Blog-Themen-Ideen auf deiner To-Do-Liste? Dann gilt es zunächst mal die Basics zu klären. Nehmen wir an, du bist – wie ich – technisch nicht gerade versiert und kennst dich mit Webdesign so gar nicht aus. Um deinen Blog erstellen zu können, brauchst du in diesem Fall Folgendes:
- Blogging-Plattform: Du solltest deinen Blog eigenständig pflegen und erweitern können. Entsprechend brauchst du ein intuitiv zu bedienendes CMS (Content-Management-System). Viele Blogger (auch ich) nutzen hierfür WordPress – gerne auch mit Elementor-Plugin. Eine WordPress-Website und ein WordPress-Blog sind vergleichsweise schnell – und damit kostengünstig – erstellt.
- Domain: Falls du noch keine Website hast, kümmere dich frühzeitig um einen freien Domain-Namen – und registriere diesen. Als Freiberufler und Personenmarke fiel mir die Wahl nicht schwer: Ich nutze einfach meinen eigenen Namen (tim-sick.de). Als Unternehmer*in kommt für dich aber auch ein einprägsamer Markenname als Domain in Frage.
- Webdesigner: Sofern du nicht die Zeit aufbringen kannst und willst, dich selbst in die Erstellung von Websites bzw. Blogs mit WordPress, Wix und Co. einzuarbeiten, brauchst du zum Start einen Webdesigner. Meine Website hat der WordPress-Profi René Dasbeck erstellt – und ich bin mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. (Einfach eine Empfehlung, ich bekomme keine Provision.)
- Hosting-Plattform: Wenn du eine Website mit Blog neu startest, brauchst du einen Hoster. Meine Seite wird derzeit (Stand: Dezember 2024) bei ALL-INKL gehostet.
Sobald du dich um Domain, Hoster, Website- und Blog-Design gekümmert hast, wird es spannend. Jetzt kannst du deinen Blog starten!
Bloggen für Anfänger: 7 Tipps für schnellere Ergebnisse
Aller Anfang ist schwer. Ich will dich nicht entmutigen, dir aber auch keine Illusionen machen. Bis sich beim Bloggen erste nachvollziehbare Erfolge einstellen, kann es dauern. Die gute Nachricht: Mit den folgenden Best-Practice Tipps kannst du die Zeit bis zum ersten Lead und messbaren Umsatzzuwächsen deutlich verkürzen.
1.) Positioniere dich
Kein Erfolg ohne klare Positionierung. Den Satz kannst du zehnmal hintereinander in dein Notizbuch schreiben. Es gibt da draußen etliche bloggende Solopreneur*innen und Unternehmen mit einem Corporate Blog. Wenn du dich nicht eindeutig positionierst, bist du wie der graue Fisch, der im riesigen Schwarm einfach untergeht. Mit ein paar auffälligen Farbtupfern oder Glitzerschuppen sieht die Sache schon ganz anders aus.
Eine spitze Positionierung macht es für dich viel einfacher, zu verkaufen. Weil du von deiner Zielgruppe viel eher als Expert*in oder Thought Leader angesehen wirst. Und auch das Bloggen selbst wird dir viel leichter fallen. Denn bei einer klaren Positionierung schrumpfen die in Frage kommenden Themen von einer überwältigenden Vielfalt auf ein überschaubares Maß zusammen.
Beispiel
Du hast in jungen Jahren dein eigenes kleines Unternehmen aufgebaut, später gewinnbringend verkauft und arbeitest jetzt als Business-Coach. Letztere gibt es wie Sand am Meer. Deine Themen reichen von beruflicher Neuorientierung über die Karriereentwicklung bis hin zur Burnout-Prophylaxe. Locker könntest du in deinem Blog jetzt 10.000 Themen aufgreifen. Der Versuch läuft aber ganz sicher ins Leere.
Besser ist es, wenn du dich auf deine wirkliche Expertise fokussierst – und dich entsprechend positionierst. Du bist nicht einfach nur „Business-Coach“, sondern „Sparringspartner für Unternehmerinnen unter 30 mit schnell wachsendem Team“. Auf einen Schlag hast du deine Zielgruppe extrem eingegrenzt – von allen berufstätigen Menschen auf Unternehmerinnen unter 30, die gerade richtig durchstarten. Mit dieser Positionierung kannst du arbeiten!
2.) Schreibe einzigartige Inhalte für deine Zielgruppe
Sobald du dich klar positioniert hast, kannst du mit deinem Blog auch deine Zielgruppe viel besser ansprechen! Ganz wichtig dabei: Blogge über die Themen, die deine (Wunsch)Kund*innen wirklich interessieren. Das heißt für dich vor allem, dass du die Schmerzpunkte deiner Zielgruppe kennen musst. Du musst wissen, was deine Kund*innen bewegt. Aus allen – sehr gerne sehr spezifischen! – Problemen, für die du eine Lösung hast, machst du einen Blogartikel. Du wirst schnell merken: Wenn du deinen Leser*innen mit deinem Erfahrungsschatz weiterhilfst und echte Probleme löst, wird auch der Blog-Erfolg in Form von Leads und Verkäufen nicht lange auf sich warten lassen. So geht Content-Marketing.
Wie du in 10 Schritten einzigartige Blogartikel schreiben kannst, mit denen du deine Leser*innen fesselst, mehr erreichst und gleichzeitig Besucher*innen über Suchmaschinen gewinnst, zeige ich dir im verlinkten Beitrag.
3.) Lerne von der Konkurrenz
Du musst deinen Blog nicht im luftleeren Raum starten. Bevor du loslegst, hilft der Blick auf die Konkurrenz:
- Über welche Themen bloggen deine Konkurrent*innen?
- Gibt es Nischen, über die die Konkurrenz noch kaum oder gar nicht schreibt?
- Welche Wettbewerber*innen sind besonders sichtbar – mit welcher (von außen erkennbaren) Strategie?
- Welche Ansätze kannst du dir für deinen Blog abschauen? Und was kannst du in deinen Blogartikeln besser machen?
Mein Tipp: Beschränke dich bei der Konkurrenz-Analyse nicht nur auf die Konkurrent*innen, die du von deinem Offline-Business her kennst. Digital sind es oft ganz andere Personenmarken und Unternehmen, die den Ton angeben.
4.) Arbeite mit Keywords – von Beginn an
Damit dir mit deinem Blog ein guter Start gelingt, solltest du deine Themen- möglichst frühzeitig mit einer Keyword-Strategie verbinden. Keywords („Schlüsselwörter“) sind nichts anderes als Suchbegriffe. Interessant sind für dich und deinen Blog also genau die Suchanfragen, die deine Wunschkund*innen bei Google und Co. eingeben. Kennst du diese Keywords und weißt, wie häufig sie jeweils gesucht werden, profitierst du auf zwei Wegen:
- Du kannst viel besser einschätzen, welche Blog-Themen für deine Zielgruppe wirklich relevant – und damit umsatzstark! – sind. Denn du weißt ja, wonach deine potenziellen Kund*innen suchen.
- Du kannst die interessanten Keywords und die dahinterstehenden Themen gezielt nutzen, um Suche-Traffic (Besucher*innen über Google und Co.) zu erhalten.
Punkt 2 reißt es schon an: Keywords sind auch für deine SEO-Strategie (SEO = Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung) hochinteressant. Wie du deine Blogartikel SEO optimieren kannst, zeige ich dir ebenfalls in meinem Blog. Schritt für Schritt und mit vielen Best-Practice-Beispielen.
5.) Behalte deine Ziele immer im Blick
Du kannst unglaublich viel Zeit in deinen Blog investieren und dreimal wöchentlich tiefschürfende Inhalte veröffentlichen. Du kannst dich aber auch auf einen hochkarätigen Blogartikel pro Monat beschränken und ein noch besseres Ergebnis erzielen. Wie? Indem du dir immer wieder deine eigentlichen Blog-Ziele vor Augen führst – und diese konsequent verfolgst.
Ähnlich wie auf Social Media kannst du auch mit deinem Blog in die „Reichweiten-Falle“ tappen. Das bedeutet: Du fokussierst dich auf deine reine Reichweite – und postest bzw. bloggst immer mehr Artikel, mit denen du erfahrungsgemäß sehr viele Menschen erreichst. Das mag gut fürs Ego sein. Und auch für die Statistik. Rechnungen wirst du allein von deiner Reichweite aber keine zahlen können. Warum? Weil Blogartikel, die eine sehr hohe Reichweite erzielen, sehr oft rein informationelle Themen sind. Soll heißen: Die Menschen, die sich für die entsprechenden Themen interessieren, wollen sich nur informieren, nicht kaufen! Entsprechende Beiträge haben ihre Berechtigung, wenn du für ein Unternehmen bloggst und das Ziel Branding/Awareness verfolgst. Aber nicht, wenn du als Solopreneur*in zeitnah auf neue Aufträge angewiesen bist!
In dem Fall solltest du Themen bespielen, bei denen deine Zielgruppe auch ein gewisses Kaufinteresse hat. Interessant sind für dich also die sogenannten transaktionalen Themen. Die haben in der Regel eine viel geringere Reichweite, machen sich aber bezahlt.
Beispiel
Ein bei Suchmaschinen gut platzierter Beitrag zum Thema „Was ist ein Blog?“ dürfte mir ziemlich viele Besucher*innen einbringen. Da diese noch in der Informationsphase sind, werden sie mich aber wohl kaum damit beauftragen, für sie die Blog-Redaktion zu übernehmen. Wie auch? Wer fragt, was ein Blog ist, betreibt höchstwahrscheinlich noch keinen. Wer einen Blog starten möchte, hat dagegen schon eher ein Interesse daran, schnelle Erfolge zu erzielen. Mit diesem Artikel hier bin ich also thematisch schon ein gutes Stück näher an einem potenziellen Verkauf meiner Dienstleistung. Denn bei mir kannst du deine Blogartikel schreiben lassen. Und damit von Anfang an optimale Ergebnisse erzielen.
6.) Sieh deinen Blog als Teil deines Funnels
Wenn du nicht aus Hobby-Gründen bloggst, sondern ein klares Business-Ziel verfolgst, ist dein Blog immer Teil eines Sales Funnels. Falls dir das Bild des Funnels nicht geläufig ist, stell dir einen großen Trichter vor, in den deine Kund*innen wie eine Murmel von oben hineinrollen. Ganz oben kennen sie dich und deine Produkte oder Dienstleistungen noch nicht. Auf ihrem Weg nach unten lernen sie dich allerdings immer besser kennen. Und sobald sie aus der winzigen Öffnung unter herauskommen, sind sie bereit, bei dir zu kaufen.
Dein Blog ist Teil dieses Trichters. Denn er ist ein wichtiger – im Falle von SEO-Traffic oft sogar der erste – Berührungspunkt, den du mit deiner Zielgruppe hast. Der einfachste denkbare Funnel, den du mit deinem Blog bauen kannst, geht so: Du verweist aus deinem Blog heraus auf eine passende Landingpage, die direkt zu Leads bzw. Verkäufen führen kann. Das kann beispielsweise eine Produkt- oder eine Leistungsseite sein.
Du kannst deine Blogartikel aber auch nutzen, um zunächst mal auf deinen Newsletter zu verweisen. Damit schöpfst du mögliche Kund*innen ab, die dein Angebot zwar spannend finden. Aktuell aber schlicht noch nicht bereit sind, bei dir wirklich etwas zu kaufen. Besonders gut klappt das, wenn du mit einem Lead-Magneten arbeitest. Mit etwas also (z.B. ein Gutscheincode oder ein kostenfreies digitales Produkt), das deine Zielgruppe unbedingt haben möchte. Letzteren bietest du als Austausch für die E-Mail-Adresse deiner Blogleser*innen an. Im Newsletter selbst baust du dann über Monate hinweg Vertrauen auf und erzeugst eine echte Bindung, die irgendwann zu einem Verkauf führt. Das kann nach wenigen Wochen sein. Manchmal aber auch Jahre dauern. Jede*r Abonnent*in, die/den du mit deinem Blog in deinen Newsletter konvertieren konntest, ist eine Investition in die Zukunft.
Beispiel
Nehmen wir diesen Blogbeitrag als Beispiel. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, dich darauf hinzuweisen, dass du von mir auch deine Blogartikel schreiben lassen kannst. Damit kannst du den inneren Schweinehund des regelmäßigen Postens ganz entspannt im Zwinger lassen. Und auch das zermürbende Warten auf den (Umsatz-)Erfolg – gefolgt von frustrierenden Hängepartien, bei denen du am liebsten alles hinschmeißen würdest – kannst du meine Sorge sein lassen. Stattdessen siehst du mir beim Säen deines Contents und deiner Reichweite beim langsamen Wachsen zu. Und am Ende erntest du ganz einfach die Früchte: qualifizierte Leads und Verkäufe. Also, schau dir meine verlinkte Landingpage an – und schreib mir!
Voilà: Mit dieser Call-to-Action (Handlungsaufforderung) ist der wohl einfachste Funnel der Welt auch schon fertig.
7.) Halte durch
Blogmarketing ist ein Marathon, kein Sprint. In den letzten 15 Jahren als Corporate Blogger habe ich viele Branchen und Kund*innen kennengelernt. In manchen Projekten bin ich seit Stunde Null redaktionell involviert – teils seit weit über einem Jahrzehnt. Was ich rückwirkend sicher sagen kann: Alle Kund*innen, die ihr Blog-Projekt – trotz wirtschaftlicher Durstrecken und Budgetkürzungen – konsequent verfolgt haben, konnten messbare Erfolge feiern. Von Solopreneur*innen bis zu mittelgroßen Unternehmen.
So lautet die Erfolgsformel für einen nachhaltig erfolgreichen Blog wohl einfach: Beständigkeit. Gerade die ersten 1,5 Jahre nach dem Start sind kritisch. Hier werden viele Projekte wieder eingestampft. Das ist sehr schade, denn der Erfolg hätte in vielen Fällen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mein letzter Tipp für den Start deines Blogs lautet daher einfach: Halte durch! Wenn du dranbleibst und strategisch (!) weiterblogst, werden sich auch Erfolge einstellen. Da bin ich mir sicher.
Sind Blogs 2025 noch zeitgemäß?
In der Content-Marketing-Bubble wird man seit etlichen Jahren mit dieser Frage konfrontiert. Immer und immer wieder. Ich will zum Abschluss kein Fass aufmachen. Deswegen lautet meine Antwort einfach: „Ja!“
Blogs sind mittlerweile (ebenso wie Newsletter) fast so etwas wie die Dinosaurier des Online-Marketings: steinalt und extrem kraftvoll. Im Gegensatz zu den prähistorischen Riesen-Echsen sind sie aber auch 2025 noch quicklebendig. Bloggen ist ein sehr wertvoller Bestandteil deines Content Marketings. Die Gründe dafür habe ich dir im verlinkten Beitrag aufgelistet.
Noch Fragen? Schreib mir!
Ich melde mich werktags in der Regel innerhalb von 12 Stunden bei dir – inkl. Terminvorschlag für ein Telefonat. Ehrensache: Erstgespräche sind unverbindlich und kosten dich keinen Cent!