Tim Sick

Blogartikel SEO optimieren: Hands-on Suchmaschinenoptimierung für Blogs zum Nachmachen

Wenn du mit deinem Blog in Suchmaschinen erfolgreich sein möchtest, brauchst du nur eine Grundzutat: Hartnäckigkeit. Alles andere ist erlernbar. Was du wissen musst, um deinen Blogartikeln gute Ranking-Chancen mitzugeben, zeige ich dir hier – in insgesamt 13 Schritten, die meinem eigenen bewährten Prozess entsprechen. Was dich erwartet: ca. 3.500 Wörter (uff! 😣), viele Beispiele und Best-Practice-Tipps (yay! 🥳).

So viel vorweg: In 15 Jahren als Corporate-Blogger habe ich schon für viele Kund*innen aus unterschiedlichen Branchen geschrieben. Erfolg hatten und haben alle, die ihre Blogbeiträge nach der folgenden Strategie erstellen – und auch bei Plateaus oder temporären Rückschlägen drangeblieben sind und weitergebloggt haben.

Darum ist die Suchmaschinenoptimierung für deinen Blog so wichtig 

Touch Points schaffen, Expert*innen-Status aufbauen, Leads generieren, Umsätze steigern: Bloggen bringt dein Unternehmen voran. Vorausgesetzt, deine Blogartikel erreichen auch deine Zielgruppe.

Es gibt verschiedene Wege, Leser*innen für deinen Corporate Blog zu gewinnen. Du kannst beispielsweise auf eine starke Pinterest-Strategie, deinen Newsletter oder – auch das ist 2025 noch möglich – Stammleser*innen setzen. Nach wie vor sind Besucher*innen („Traffic“) über Suchmaschinen aber eine der effektivsten Möglichkeiten, um online Reichweite aufzubauen. Die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz: SEO) ist allerdings nach wie vor eine der wichtigsten und zuverlässigsten Traffic-Quellen.

Das große „Aber“: Um Chancen auf (irgendwann hoffentlich aus eigenem Antrieb wiederkehrende) Besucher*innen zu haben, musst du deine Blogartikel SEO optimieren. Ansonsten dürften deine Blogbeiträge nur einen Bruchteil ihrer realistischen Reichweite ausschöpfen.

SEO optimierte Blogartikel schreiben lassen

Ich schiebe ganz frech am Anfang des Artikels den Werbeblock ein. Dann haben wir’s hinter uns 😉 So viel vorweg: Mit der folgenden Anleitung kannst du deine Blog-SEO selbst umsetzen. Vielleicht nicht perfekt, aber effektiv. Das allerdings kostet dich – große Überraschung – Zeit und Nerven.

Du wirst vor dem Rechner sitzen, deinen Beitrag das zehnte Mal überarbeiten und am Ende doch frustriert sein. Frustriert darüber, dass das alles so viel Zeit kostet. Und dass deine mit Herzblut geschriebenen Beiträge bei weitem weder so schnell noch so gut performen, wie du es dir erhofft hast.

Du kannst aber auch einfach die Abkürzung nehmen und deine SEO optimierten Blogartikel schreiben lassen. Eine Garantie dafür, dass jeder einzelne Beitrag Besucher*innen bringt, kann ich dir zwar auch nicht geben. 15 Jahre Erfahrung als SEO-Blogger haben mich aber gelehrt, dass sich der Erfolg irgendwann automatisch einstellt. Wenn wir gemeinsam dranbleiben. Am Ende bringt dir dein Blog planbar neue Leads und Verkäufe. Und du bist verdammt froh, investiert zu haben. Egal, ob es am Ende Zeit, Nerven oder Geld war. Du willst mehr über mein Angebot wissen und – jetzt mal Butter bei die Fische – über Preise reden? Dann schreib mir!

Eigenwerbung Ende.

So kannst du deinen Blogartikel SEO optimieren – in 13 Schritten

Schaubild, das die 13 Schritte zum SEO optimierten Blogartikel beschreibt.
In 13 Schritten zum SEO-optimierten Blogartikel

SEO für einen Blog besteht im Kern nur aus zwei To-Dos:

  1. Du musst deine Zielgruppe mit deinen Beiträgen überzeugen. Zum Beispiel, indem du ein drängendes Problem für deine Leser*innen löst. Ihnen erfahrungsbasierte Tipps gibst oder eine große Chance eröffnest. Oder indem du sie schlicht unterhältst. Merke: Du schreibst jeden deiner Blogartikel für deine Leser*innen. Ausnahmslos jeden.
  2. Du musst deine Blogartikel für Google und Co. aufbereiten. Und zwar so, dass die Suchmaschinen den Inhalt deiner Beiträge bestmöglich erfassen können. Das setzt auch einige eher technische Aspekte voraus – zum Beispiel, dass du nicht nur in Themen, sondern auch in sogenannten „Keywords“ (Suchbegriffen) denkst.

Im Folgenden zeige ich dir, wie du deine Blogbeiträge SEO optimierst. In insgesamt 13 nachvollziehbaren Schritten. Im Wesentlichen ist das auch mein Prozess, der sich insbesondere in den letzten Jahren bewährt hat. Auf einige Feinheiten (z.B. die Nutzung einer Content-Suite mit NLP-Guidelines) gehe ich nicht im Detail ein, weil sie absolut nicht notwendig für den anfänglichen SEO-Erfolg sind. Here we go.

1.) Mach eine Keyword-Recherche

Sobald du einige Blog-Themen auf deiner To-Do-Liste hast, geht die Suchmaschinenoptimierung deiner Blogartikel schon los. Und das bevor, du den ersten Satz deines Beitrags geschrieben hast. Denn zunächst geht es darum, deinem Thema Keywords zuzuordnen. Du musst also die Begriffe herausfinden, zu denen dein Blogartikel später über Google und Co. gefunden werden soll.

Für den Anfang genügt es, eine Liste mit Schlagwörtern rund um dein Thema zu erstellen. Denke dabei auch an Synonyme! Im zweiten Schritt kannst du diese jeweils in den Google-Suchschlitz eingeben. Jetzt werden dir rund um den jeweiligen Begriff bestimmte Suchvorschläge („Google Suggest“) angezeigt. Alle, die für dich inhaltlich in die richtige Richtung gehen, notierst du dir ebenfalls. Jetzt solltest du bereits eine ansehnliche Keyword-Liste haben, mit der du weiterarbeiten kannst.

Meine Keyword-Liste für diesen Artikel sieht so aus:

  • Blogartikel SEO optimieren (40)
  • Blog SEO (100)
  • Blog SEO optimieren (10)
  • SEO Blog (300)
  • SEO bloggen (20)
  • Suchmaschinenoptimierung Blog (40)
  • SEO für Blogs (10)
  • SEO Blogartikel (10)
  • Länge Blogartikel SEO (N/A)

Die Angaben in Klammern beziehen sich auf die durchschnittliche Anzahl der monatlichen Sucheingaben des jeweiligen Keywords bei Google (Quelle: Sistrix; Stand: Oktober 2024). Kennst du das Suchvolumen, kannst du viel besser einschätzen, welche Nuancen eines Themas deine Leser*innen besonders interessieren.

Wenn du langfristig bloggen und ein wenig Budget hast, solltest du dich besser früher als später für eine professionelle SEO-Suite entscheiden. Anbieter wie Sistrix, Ahrefs oder Semrush erleichtern dir die Keyword-Recherche erheblich.

2.) Definiere ein Fokus-Keyword

Aus deiner Keyword-Liste suchst du nun das Keyword heraus, zu dem du mit deinem Blogartikel ranken möchtest. Das ist dein „Fokus-Keyword“. Stelle dir bei der Auswahl insbesondere folgende Fragen:

  • Wie nah ist das Fokus-Keyword an deiner Zielgruppe? Würden deine Wunsch-Kund*innen danach suchen?
  • Besitzt du auch wirklich die Expertise, um aus dem Keyword einen Beitrag mit ordentlich Mehrwert für deine Zielgruppe zu machen? Oder: Kannst du dir Expert*innen-Input intern oder extern einholen?
  • Wie hoch ist die Konkurrenz? Ranken sehr starke Seiten (z.B. bekannte Marken) auf den Top-Positionen? Oder stehen die Chancen deines Artikels gut, weil bisher eher wenig bekannte Unternehmen/Seiten gute Positionen besetzen?
  • Wie hoch ist das genaue Suchvolumen zum jeweiligen Keyword? (Für entsprechende Daten benötigst du ein (meist kostenpflichtiges) SEO-Tool.)

Hast du ein Fokus-Keyword definiert, solltest du noch einmal gründlich prüfen, was deine Leser*innen in Verbindung mit diesem Suchbegriff alles interessiert. Dazu bemühst du wieder Google Suggest. Bei mir sieht das so aus:

Screenshot von Google Suggest mit der Suchanfrage „Blogartikel SEO“.
Google-Suggest-Vorschläge zum Keyword „Blogartikel SEO“.

Auch die Suchvorschläge, die dir SEO-Suiten zu einem Fokus-Keyword anzeigen, sind mittlerweile sehr nützlich, um weitere Keywords (und damit inhaltliche Ansätze für deinen Blogartikel) aufzudecken.

Nutzt du ein SEO-Tool, kannst du die zu deinem Fokus-Keyword weit oben rankenden Seiten einfach mal analysieren. Dazu musst du nur die jeweilige URL kopieren und einfügen – und schon siehst du, zu welchen Keywords die Konkurrenz rankt. Oft stößt du so auf weitere Keywords, die für dich sehr relevant sind!

3.) Check die Suchintention der User*innen

Ganz wichtig: Bevor du mit dem Schreiben deines Blogartikels beginnst, solltest du dein Fokus-Keyword noch einmal in den Google-Suchschlitz eingeben – und dir die ausgespielten Ergebnisse gut anschauen. Je nach gewähltem Keyword kann es nämlich durchaus sein, dass deine potenziellen Kund*innen gar keinen Blogartikel lesen möchten. Vielleicht möchten Sie stattdessen viel lieber ein Produkt kaufen bzw. eine Produktauswahl präsentiert bekommen. Die Suchintention ist also eine andere. Suchmaschinen wissen das ziemlich gut.

Erscheinen in den Top-Ergebnissen ausschließlich Produkt-Listings, Kategorie-Seiten von Online-Shops oder Vergleichsseiten, stehen die Chancen auf Rankings für deinen Blogartikel ziemlich schlecht. In dem Fall solltest du ein anderes Fokus-Keyword wählen, bei dem die Suchergebnisseiten (engl. Search Engine Result Pages = SERPs) besser aussehen.

Bei vielen Keywords sind die rankenden Seiten wild gemischt. Du findest also alles – von Videos über Blogbeiträge bis hin zu Kategorie-Seiten von Online-Shops und Produkt-Listings. In dem Fall spricht man auch von einer gemischten Suchintention (Mixed Search Intent). Das ist zwar nicht ideal, heißt aber, dass dein Blogbeitrag durchaus relativ weit oben ranken und damit Besucher*innen generieren kann.

Ein Beispiel. Du hast einen kleinen Reinigungsservice und betreibst zusätzlich einen Online-Shop, in dem du verschiedene Reinigungsmittel verkaufst. Dir ist aufgefallen, dass viele deiner Geschäftskund*innen Wert darauf legen, dass ihre – oft in den Boden eingelassenen – Fußmatten gründlich gereinigt werden. Immerhin verdrecken diese leicht, was wiederum einen schlechten Eindruck auf deren Mitarbeiter*innen und Kund*innen macht. Besonders gefürchtet: schwer zu entfernende Kaugummi-Reste. Du entschließt dich also dazu, einen Blogbeitrag zu deinen Erfahrungen zu schreiben – und deinen Kund*innen praktische Tipps für die Reinigung ihrer Fußmatten an die Hand zu geben. „Fußmatte“ wäre in dem Fall ein denkbar schlecht gewähltes Fokus-Keyword.

Denn die Suchergebnisseite besteht nahezu ausschließlich aus Produkt- und Kategorie-Seiten. Menschen, die nach „Fußmatte“ googeln, wollen also etwas ganz Bestimmtes kaufen – und haben kein Interesse daran, deinen Blogartikel zu lesen. Du musst dein Fokus-Keyword also besser an dein Thema anpassen. Nach einem Blick auf deine Keyword-Liste entscheidest du dich schließlich für das sehr viel treffendere Fokus-Keyword „Kaugummi aus Fußmatte entfernen“. Voilà: Die Suchergebnisseite sieht jetzt viel besser aus.

Es erscheinen (Stand: Dezember 2024) größtenteils Blog- bzw. Ratgeberartikel (sogar auf Platz 1), ein Forum sowie einige Videos. Ein Beitrag zum Thema und mit dem Fokus-Keyword „Kaugummi aus Fußmatte entfernen“ hat also prinzipiell sehr gute Chancen auf eine gute Platzierung.

4.) Integriere dein Fokus-Keyword an Schlüsselstellen

Ein eindeutiges Fokus-Keyword ist deshalb so wichtig, weil es die Ranking-Chancen deiner Blogartikel sehr stark erhöht. Vorausgesetzt, du integrierst das Keyword an einigen (wenigen) wichtigen Stellen in deinem Text. Am allerwichtigsten: Das Fokus-Keyword sollte einmal in der Artikelüberschrift (h1) vorkommen. Für Suchmaschinen ist das das wichtigste Signal, um den Inhalt deines Blogbeitrags dem Fokus-Keyword, zu dem du in der Suche gefunden werden möchtest, zuzuordnen. Sinnvoll ist meiner Erfahrung nach auch, das bewusste Aufgreifen des Keywords im ersten Absatz (Teaser) und in einer Zwischenüberschrift (h2). Außerdem sollte das Fokus-Keyword im Title Tag (siehe dazu Punkt 8) und in der URL (siehe Punkt 9) auftauchen.

Darüber hinaus ist eine forcierte Verwendung in der Regel gar nicht mehr zwingend nötig. Zumal du dein Fokus-Keyword – inkl. Synonymen und relevanten Neben-Keywords – in der Praxis sehr wahrscheinlich ganz automatisch beim Schreiben des Beitrags an verschiedenen Stellen im Text nutzen wirst.

Die übrigen Keywords auf deiner Liste (siehe Punkt 1) darfst du natürlich sehr gerne ebenfalls in deinen Blogbeitrag einstreuen. Je besser du das semantische Umfeld deines Fokus-Keywords in deinem Blogbeitrag abbildest, desto klarer machst du für Suchmaschinen, um was es in deinem Artikel geht. Auch Content-Suites können dir in diesem Schritt weiterhelfen. Ich selbst nutze derzeit das kostenpflichtige SurferSEO (Stand: November 2024). Die Verwendung entsprechender Tools ist aber keine Bedingung für SEO optimierte Blogartikel.

5.) Hilf deinen Leser*innen – mit Erfahrungen aus erster Hand

Jetzt geht es ans Schreiben des Blogbeitrags – der eigentlichen Königsdisziplin der Optimierung. Konkrete Tipps, wie du deinen Blogartikel schreiben kannst, um deine Zielgruppe bestmöglich zu erreichen, gebe ich dir im verlinkten Beitrag. In meinem Blog liest du außerdem Empfehlungen dazu, wie oft du bloggen solltest und welche Blogartikel-Länge ich für sinnvoll halte.

An dieser Stelle soll als Hinweis genügen: Es ist absolut essenziell, dass dein Blogartikel inhaltlich überzeugt – und die Versprechen erfüllt, die du in deiner Überschrift geweckt hast. Denn nur so werden deine Leser*innen zufrieden sein, deinen Beitrag zu Ende lesen, auf weiterführende Links klicken und wiederkommen. Für Suchmaschinen sind das wichtige Signale („User Signals“), um die Qualität deines Artikels zu beurteilen.

Ganz wichtig beim SEO-Bloggen ist, dass du in deinem Beitrag wirklich Erfahrungen aus erster Hand (sog. „first-hand Experience“) aufgreifst. Das können deine eigenen sein, du kannst dir aber auch unternehmensinterne oder -externe Expert*innen an Bord holen, um diese für deinen Blogartikel zu interviewen. Ich gehe davon aus, dass Google künftig klar kommunizierte menschliche Erfahrungen noch viel stärker belohnen wird. Schon allein, um sich von KI-Antworten abzugrenzen, die etwa ChatGPT oder die KI-Suchmaschine Perplexity bieten.

6.) Schreibe einzigartig

Deine eigene Erfahrung, Insider-Tipps und neue Perspektiven machen deinen Blogartikel inhaltlich einzigartig. Das ist nicht nur für deine Leser*innen (und damit deine Conversion) interessant, sondern auch für deine Google-Platzierung. Denn Google nutzt ein patentiertes technisches Verfahren, um Informationsgewinne in Texten zu honorieren. Der sogenannte „Information Gain“ beschreibt zusätzliche (aber relevante!) Informationen, die in ähnlichen Texten nicht zu finden sind – ein Ranking-Faktor, der einzigartige Experteninhalte belohnt.

Aber auch stilistisch solltest du bei deinen Beiträgen deine eigene Stimme finden. Denn ein einzigartiger Stil steigert deinen Wiedererkennungswert – und zahlt damit auf dein Branding (Markenbildung) ein. Ganz egal, ob du als Unternehmen oder als Solopreneur*in bloggst.

7.) Verbessere deine User-Experience

UX (User Experience = Nutzererfahrung) und SEO solltest du immer zusammendenken. Denn ein gutes Nutzererlebnis führt zu besseren Nutzersignalen, was sich wiederum auf das Ranking positiv auswirkt. Ganz zu schweigen davon, dass zufriedene Blogleser*innen sich auch viel lieber in deinen Newsletter eintragen oder von dir kaufen. Du hast verschiedene Möglichkeiten, um die UX deiner Beiträge zu erhöhen:

  • Nutze strukturierende Elemente wie Bullet-Points, Tabellen und Zwischenüberschriften.
  • Hebe wichtige Punkte hervor. Zum Beispiel durch Fettungen oder durch Design-Module.
  • Verwende ein klares Webdesign.
  • Verlinke intern für weiterführende Infos.
  • Füge (Schau-)Bilder in deinen Text ein.
  • Integriere Infografiken, die die Inhalte deines Beitrags visuell aufbereiten.
  • Nutze ein Inhaltsverzeichnis mit Inpage-Verlinkungen, um Leser*innen eine schnelle Navigation zu ermöglichen.
  • Baue verständnisfördernde Videos oder Audio-Dateien (z.B. Podcast-Folgen) in deine Artikel ein.

8.) Optimiere deine Meta-Daten

Dein SEO optimierter Blogbeitrag ist geschrieben? Glückwunsch! Den Großteil der Arbeit hast du hinter dir. Es gibt aber noch ein paar Punkte, die du weiterhin beachten solltest. Denn sie können deinen SEO-Erfolg durchaus signifikant beeinflussen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören die sogenannten Meta-Daten. Optimierungswürdig sind insbesondere Title Tag und Meta Description. Diesen Titel und den zugehörigen Beschreibungstext kann Google in den Suchergebnissen für die Vorschau deiner Seite (das sogenannte SERP Snippet) verwenden. Im Title Tag solltest du dein Fokus-Keyword integrieren, denn das wirkt sich direkt auf das Ranking aus.

Aber auch die Meta-Description ist zumindest indirekt SEO-relevant. Denn dieser Beschreibungstext entscheidet maßgeblich darüber, ob Nutzer*innen auf deine Seite klicken. Eine hohe Klickrate (CTR = Click Through Rate) wiederum ist durchaus auch für Google und Co. ein wichtiges Signal. Deine Meta-Description sollte daher ansprechend formuliert sein – und genau beschreiben, was Leser*innen in deinem Blogbeitrag erwartet. Hält dein Artikel nicht, was er verspricht, klicken deine Nutzer*innen schnell wieder weg. Das ist ärgerlich für deine Leser*innen und für dich – und sendet Suchmaschinen keine guten Signale.

Gut zu wissen: Du hast nur wenige Zeichen für Title Tag und Meta Description zur Verfügung. Nutze sie weise! 😉 Eine Vorschau deiner SERP Snippets kannst du dir beispielsweise mit dem SERP Snippet Generator von Sistrix erstellen lassen.

Vorschau des Snippets der Suchergebnisseite dieser Seite zum Thema „Blogartikel SEO optimieren“.
Vorschau des SERP Snippets dieser Seite zum Thema „Blogartikel SEO optimieren“.

Schau dir die SERP Snippets konkurrierender Seiten gut an, bevor du deine erstellst. So siehst du einerseits, was funktioniert. Andererseits kommst du womöglich auf Ideen, wie du aus bestehenden Mustern ausbrechen kannst – und damit mehr Klicks bekommst. Du kannst dafür auch (sparsam!) mit Sonderzeichen (z.B. Häkchen) arbeiten.

9.) Optimiere die URL deines Blogbeitrags

Nicht nur Title Tag und Meta Description, sondern auch deine URL sollte Suchmaschinen glasklar kommunizieren, welches Thema du in deinem Blogbeitrag behandelst. Das heißt im Klartext: Dein Fokus-Keyword gehört auch in deine URL! Beispiel: Für diesen Artikel lautet mein Fokus-Keyword „Blogartikel SEO optimieren“. Entsprechend sieht meine URL so aus: https://tim-sick.de/blogartikel-seo-optimieren/.

10.) Verlinke intern

Möchtest du deinen ganzen Blog SEO optimieren, solltest du deine interne Verlinkung nicht vernachlässigen. Das heißt: Wo immer es für deine Leser*innen sinnvoll ist, verlinkst du auf einen themenverwandten Beitrag, den du schon geschrieben hast. Und auch auf deine wichtigsten Produktseiten, Kategorieseiten oder Leistungsseiten darfst und sollst du intern verlinken. Aber nicht irgendwie.

Du solltest ausschließlich „sprechende Linktexte“ verwenden – schon aus Gründen der UX (siehe Punkt 7). Der klickbare Text deines Hyperlinks sollte also das Thema des verlinkten Beitrags schon anteasern. Nach Möglichkeit nutzt du für deine Linktexte (auch: Anchor Texte) immer das Fokus-Keyword der jeweiligen Seite.

Beispiel: In deinem Blog für dein Reinigungsunternehmen schreibst du also nicht: weitere Informationen zur Reinigung von Fußmatten findest du hier. Stattdessen verlinkst du folgendermaßen: Hier zeige ich dir, wie du Kaugummi aus der Fußmatte entfernen kannst.

Hintergrund: Mit jeder Verlinkung leitest du sogenannten „Link Juice“ („Linksaft“) auf die verlinkte Seite. Auch diese Linkkraft fließt ins Google Ranking mit ein. Gerade interne Links von Unterseiten, die selbst bereits Backlinks von externen Websites erhalten haben, können einiges an Linkkraft weiterleiten – und dem verlinkten Blogartikel damit einen kleinen Bonus mitgeben.

Natürlich darfst du auch externe Quellen verlinken. Immer dann, wenn sie deinen Leser*innen Mehrwert bieten, den du selbst in deinem Beitrag nicht bieten kannst (z.B. weil das schlicht den Rahmen sprengen würde). Auch bei der Verlinkung externer Quellen solltest du sprechende Linktexte verwenden.

11.) Aktualisiere deine Beiträge, wann immer nötig

Einmal geschrieben, geraten Blogbeiträge sehr schnell in Vergessenheit. Gerade, wenn es sich um sogenannten „Evergreen-Content“ handelt, der nicht alle paar Monate aktualisiert werden muss. Trotzdem solltest du deine Beiträge in regelmäßigen Abständen aktualisieren. Nötig wird eine Überarbeitung in zwei Fällen:

  1. Sobald sich Zahlen, Daten oder Fakten geändert haben und angepasst werden müssen.
  2. Sobald sich deine Expertise, Perspektive oder Meinung zu einem bestimmten Thema geändert hat.

Hältst du deine Blogbeiträge aktuell, bietest du deinen Nutzer*innen stets das bestmögliche Erlebnis. Du ahnst es bereits: Das mögen auch Suchmaschinen.

Ab und an kommt es vor, dass du dich als Solopreneur*in bzw. sich dein Unternehmen anders positioniert. Das kann Einfluss darauf haben, wie du deine Blogartikel künftig schreibst (z.B. welche Tonalität du verwendest oder welche Produkt- oder Leistungsseiten du verlinkst). Auch in diesem Fall solltest du daher alte Blogbeiträge daraufhin abklopfen, ob sie zu deiner neuen Positionierung passen.

12.) Verfolge die Rankings deiner Blogartikel – und optimiere weiter

Mann sitzt am Laptop und checkt die Performance seiner Blogartikel.
Nachhaltige SEO-Optimierung von Blogartikeln bedeutet: dranbleiben. Bild: Kamila Sick via Midjourney

Optimierungsschritt Nummer 12 ist erfahrungsgemäß am schwersten. Wenn du deine Blogartikel nachhaltig SEO optimieren willst, ist eine kontinuierliche Optimierung aber sehr empfehlenswert. Denn manchmal kann es einem Artikel sowohl inhaltlich als auch aus SEO-Perspektive sehr gut tun, wenn du ganze Absätze (und damit Themen) ergänzt oder streichst. Oder wenn du den inhaltlichen Schwerpunkt verschiebst und damit den gesamten Beitrag neu ausrichtest.

Ob und wann du alte Blogartikel noch einmal anfasst und grundlegend überarbeitest, hängt von deinem individuellen Prozess ab. Ich gehe folgendermaßen vor:

  1. Alle 12 Monate checke ich mit einem SEO-Tool die Rankings des Beitrags.
  2. Blogartikel mit Top 3 Rankings zu wichtigen Keywords fasse ich nicht an.
  3. Bei Rankings zwischen Position 3 und 10 schaue ich, ob eine Überarbeitung sinnvoll möglich ist.
  4. Beiträge mit bestehenden Rankings (bis ca. Position 30), die aber so gut wie keine Besucher*innen bringen, erhalten (wenn sinnvoll möglich) eine Radikalkur.
  5. Artikel die schlechter oder gar nicht ranken überarbeite ich, wenn es inhaltlich wirklich nötig ist. (Gibt ja auch noch andere Traffic-Quellen als Google.)

Viele Unternehmen und Soloselbständige vernachlässigen die weitere Optimierung ihrer Blogartikel – und lassen damit viel Potenzial liegen.

13.) Denke in Themen-Clustern

Mein letzter Tipp für deinen SEO-Blog: Betrachte deine Blogartikel nicht isoliert, sondern denke in Themen-Clustern! Sehr oft ist es so, dass ein spezifisches Blogthema Teil einer größeren Themen-Gruppe ist. Hast du zu jedem Thema etwas zu sagen, solltest du diese so ausführlich wie nötig in separaten Artikeln behandeln – und dabei untereinander verlinken. Gehst du so vor, steigen die Chancen, dass dich Suchmaschinen schneller als Expert*in auf deinem Gebiet ansehen.

Beispiel: Dieser Blogbeitrag hier ist Teil eines Content-Clusters rund um das Thema „Blogartikel schreiben“ – eine meiner Kernkompetenzen als SEO-affiner Online-Redakteur mit Werbebrille 😎. Hierzu kann ich einfach viel Wissen teilen. Die Themen, des Clusters, die ich bislang behandelt habe:

In jedem Blogbeitrag des Clusters verlinke ich auf meine zugehörige Landingpage, wo ich dir zeige, warum und wie du deine Blogartikel schreiben lassen kannst. Einerseits stärke ich so meine Landingpage. (In letzter Konsequenz will ich zum Keyword „Blogartikel schreiben lassen“ bei Google und Co. gefunden werden.) Andererseits gebe ich dir eine Möglichkeit, direkt mit mir in Kontakt zu treten und die zeitaufwende Blog-Content-Erstellung auszulagern. Win-Win.

Blog-SEO zahlt auf deine gesamte Seite ein

Wenn du diese Schritte bei jedem deiner Blogartikel befolgst, steht dein Blog SEO-technisch auf sehr soliden Beinen – und deine Beiträge haben gute Chancen, über Suche-Traffic Leser*innen zu gewinnen. Ein SEO-Blog hat aber auch über die einzelnen Blogartikel hinaus positive SEO-Effekte. Über die Zeit baust du dir durch regelmäßiges Bloggen in deiner Nische bzw. deiner Branche nämlich eine sogenannte Themenautorität (engl. Topical Authority) auf. Das bedeutet: Suchmaschinen nehmen dich zunehmend als Expert*in bzw. dein Unternehmen als Thought Leader wahr. Und damit steigen deine Ranking-Chancen insgesamt. Das gilt auch für deine Leistungs-, Produkt- und Kategorieseiten außerhalb des Blogs. Für alle Seiten also, mit denen du Umsatz machst! Ein wirkmächtiger Nebeneffekt, den du als Solopreneur*in, Content Marketer*in oder Unternehmer*in nicht unterschätzen solltest.

Noch Fragen? Schreib mir!

Ich melde mich werktags in der Regel innerhalb von 12 Stunden bei dir – inkl. Terminvorschlag für ein Telefonat. Ehrensache: Erstgespräche sind unverbindlich und kosten dich keinen Cent!